Willkommen im Jahr 1990. Da brachte Nintendo das Action-Puzzle-Game Dr. Mario für den NES und den ersten Gameboy heraus. Und begründete damit das „kombiniere drei oder mehr gleichfarbige Objekte um sie zu zerstören“-Spielprinzip.
Nun ist also endlich auch die PC-Version des Klassikers Heavy Rain erschienen. Was dürfen wir erwarten? Endlich eine vernünftige Steuerung? Ein zeitgemäßes Grafik-Feuerwerk? Inklusive dem auf der PS4 fehlenden Tierpräparator? Oder „nur“ eine 1:1 Umsetzung der PS4-Version?
Vor ziemlich genau 10 Jahren erschien das Action-Adventure „Red Faction: Guerilla“, damals noch für PS3 und Xbox 360. Story, Charaktere, stimmige Spielewelt, Abwechslung: Alles wumpe, im Vordergrund stand die brachiale, physikalisch korrekte Zerstörung von Gebäuden, es war eine Abrissparty vom feinsten. Und weil das Game dann ziemlich erfolgreich war, wurde das Demolition-Kommando auf dem Mars im letzten Jahr für die PS4 und Xbox One noch einmal aufgelegt, inklusive aller später noch erschienenen DLCs. Grafisch nicht mehr ganz frisch – wegen 30 fps und so – und in 4K schon fast eine Zumutung, aber immer noch eine Verlustigung erster Kajüte. Dieses Werkzeug der Zerstörung ist nun auch auf der Switch angekommen. Aber macht das überhaupt Sinn? Ist der kleine Taschenspieler nicht etwas zu schwach auf der Brust für dieses Actiongewitter? Oder ist er im Gegenteil wie dafür geschaffen, da die Optik ja eh schon in die Jahre gekommen war?Red Faction Guerilla Re-Mars-Tered weiterlesen →
Schon vor fünf, sechs Jahren haben sich Games wie Dear Esther, The Cat Lady oder Depression abseits der üblichen Themenpfade bewegt und sich mit so schwierigen Themen wie Depression und Ängsten auseinandergesetzt. Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Nun wagt sich mit Sea of Solitude vom Berliner Entwicklerstudio Jo-Mei ein weiteres Spiel in dieses unwegsame Gelände. Nach Fe, A Way Out und Unravel übrigens das vierte Independent-Game, das über EA-Originals veröffentlicht wird. Aber auch ähnlich erfolgreich wie diese?
„Super Mario Maker!!!“ – so schallerte es 2015 aus der Wii U und ein Jahr später auch aus dem Nintendo 3DS. Der erste Super Mario Baukasten machte die feuchten Träume vieler Nintendo-Jünger wahr: Endlich konnte man sich seine eigenen Mario-Level basteln und teilen. Was die große Community in den Folgejahren auch eifrig praktizierte. Als dann die Ankündigung einer Fortsetzung auf der Switch kam, hatte wohl niemand allzu große Erwartungen. Mehr als eine dezent aufgepumpte Portierung würde es sicher nicht werden. Dachten wir uns. Und niemand wäre Nintendo deshalb wirklich böse gewesen. Aber: Wir haben uns tatsächlich getäuscht. Denn der Super Mario Maker 2 ist weit mehr geworden.
„The Sinking City“ ist kein gewöhnliches Game. In den letzten fast 20 Jahren haben sich die Entwickler von Frogwares ja hauptsächlich mit Sherlock-Holmes-Detektivspielen einen Namen gemacht – acht Stück haben die Jungs aus Kiew da inzwischen produziert. Jetzt wagen sie sich auf neues Terrain und mischen ein Detektivspiel mit etwas Horror: Holmes meets Lovecraft also. Da Frogwares die offizielle Lovecraft-Lizenz fehlte, nennen sie das dann „inspiriert von Lovecraft“ – und das merkt man wortwörtlich an jeder Straßenecke. Dazu kommt noch etwas Open World und eine Portion Action. Aber läuft das kleine Studio damit nicht Gefahr, sich zu übernehmen?
Jedes Jahr im August haut Codemasters eine neue Ausgabe seiner offiziellen Formel´-1-Simulation raus. Und hatte im letzten Jahr mit F1 2018 wirklich was ganz feines abgeliefert. Aber der Spaß ist damit noch nicht zu Ende – und vor allem kommt er in diesem Jahr sogar zwei Monate früher. Was einerseits natürlich eine schöne Sache ist, da die aktuelle Meisterschaft dann mal nicht schon fast wieder durch ist, sondern noch 13 Rennen vor uns liegen, die man dann am Schirm mitfahren oder nacherleben kann. Andererseits aber macht das auch ein wenig misstrauisch: Hat die Zeit da überhaupt für großartige Neuerungen gereicht? Oder ist F1 2019 nur schnell hingeschludertes Update mit aktualisiertem Fahrerfeld?
Beim Thema Playstation VR war in letzter Zeit nicht gerade dramatisch viel los. Weshalb mein Headset dann auch seit ein paar Wochen – immerhin stilvoll auf einem Kunstkopf drapiert – vor sich hin staubte. Ein Game, dessen Name garantiert fällt, wenn man Leute nach den besten PSVR-Spielen fragt, ist Resident Evil 7. Der andere Titel, der ebenfalls dann meist kommt, ist „London Heist“. Das war die relativ kurze Demo, die es zum Start der Playstation VR mal gab. Kurz, aber extrem beeindruckend. Und seitdem warten wir alle auf die volle Dröhnung. Und jetzt endlich ist sie da – Blood & Truth heißt sie.
Es gibt Games, die sich auch nach über 20 Jahren noch irgendwie den Status eines State-of-the-Art-Spiels bewahrt haben. Diablo zum Beispiel ist so eines, die gefühlte Mutter des Hack & Slay-Genres. In der Folgezeit hatten Dutzende von Games wie Titan Quest, Victor Vran oder Path of Exile versucht, das Spielprinzip zu kopieren oder sogar zu verfeinern – der Erfolg war aber fast immer überschaubar geblieben, die vermeintlichen Diablo-Killer konnten dem Original einfach nicht das Wasser bzw. den Manatrank reichen. Jetzt hat sich Eko Software an dem Platzhirsch-Sturz versucht und bringt dazu publikumswirksam die Warhammer-Lizenz mit. Die wurde in den letzten 25 Jahren ja nun schon für so ziemlich jedes Spielegenre eingesetzt – ein Action-Rollenspiel fehlte da aber noch in der breiten Palette. Das hat sich mit „Warhammer Chaosbane“ jetzt geändert.
Bei Spielen, die mit einem Notruf aus dem All beginnen, weiß man ja eigentlich schon vorher, was folgen wird. Fast immer sind es irgendwelche mordgierigen Aliens, die die Besatzung ausgelöscht haben, worauf entweder der letzte Überlebende oder ein herbeigerufenes Rettungsteam anschließend um ihr Leben kämpfen und entkommen müssen. So oder ähnlich haben wir das schon dutzendfach gespielt oder im Kino gesehen. Observation geht da aber neue Wege.