Der neue Ableger der Kult-Shooter-Reihe Wolfenstein ist da. Wer aber nach dem letzten Teil – New Colossus – noch dachte, dass hier erneut der Serienheld Blaskowicz wieder zur Knarre greift, der irrt. Der nämlich ist verschwunden. Stattdessen sorgen seine beiden Teenie-Töchter für die Action. Aber kann das gut gehen? Oder ist das dieses Mal nur lahmer Kinderkram?
Nun ist also endlich auch die PC-Version des Klassikers Heavy Rain erschienen. Was dürfen wir erwarten? Endlich eine vernünftige Steuerung? Ein zeitgemäßes Grafik-Feuerwerk? Inklusive dem auf der PS4 fehlenden Tierpräparator? Oder „nur“ eine 1:1 Umsetzung der PS4-Version?
Schon vor fünf, sechs Jahren haben sich Games wie Dear Esther, The Cat Lady oder Depression abseits der üblichen Themenpfade bewegt und sich mit so schwierigen Themen wie Depression und Ängsten auseinandergesetzt. Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Nun wagt sich mit Sea of Solitude vom Berliner Entwicklerstudio Jo-Mei ein weiteres Spiel in dieses unwegsame Gelände. Nach Fe, A Way Out und Unravel übrigens das vierte Independent-Game, das über EA-Originals veröffentlicht wird. Aber auch ähnlich erfolgreich wie diese?
„The Sinking City“ ist kein gewöhnliches Game. In den letzten fast 20 Jahren haben sich die Entwickler von Frogwares ja hauptsächlich mit Sherlock-Holmes-Detektivspielen einen Namen gemacht – acht Stück haben die Jungs aus Kiew da inzwischen produziert. Jetzt wagen sie sich auf neues Terrain und mischen ein Detektivspiel mit etwas Horror: Holmes meets Lovecraft also. Da Frogwares die offizielle Lovecraft-Lizenz fehlte, nennen sie das dann „inspiriert von Lovecraft“ – und das merkt man wortwörtlich an jeder Straßenecke. Dazu kommt noch etwas Open World und eine Portion Action. Aber läuft das kleine Studio damit nicht Gefahr, sich zu übernehmen?
Jedes Jahr im August haut Codemasters eine neue Ausgabe seiner offiziellen Formel´-1-Simulation raus. Und hatte im letzten Jahr mit F1 2018 wirklich was ganz feines abgeliefert. Aber der Spaß ist damit noch nicht zu Ende – und vor allem kommt er in diesem Jahr sogar zwei Monate früher. Was einerseits natürlich eine schöne Sache ist, da die aktuelle Meisterschaft dann mal nicht schon fast wieder durch ist, sondern noch 13 Rennen vor uns liegen, die man dann am Schirm mitfahren oder nacherleben kann. Andererseits aber macht das auch ein wenig misstrauisch: Hat die Zeit da überhaupt für großartige Neuerungen gereicht? Oder ist F1 2019 nur schnell hingeschludertes Update mit aktualisiertem Fahrerfeld?
Es gibt Games, die sich auch nach über 20 Jahren noch irgendwie den Status eines State-of-the-Art-Spiels bewahrt haben. Diablo zum Beispiel ist so eines, die gefühlte Mutter des Hack & Slay-Genres. In der Folgezeit hatten Dutzende von Games wie Titan Quest, Victor Vran oder Path of Exile versucht, das Spielprinzip zu kopieren oder sogar zu verfeinern – der Erfolg war aber fast immer überschaubar geblieben, die vermeintlichen Diablo-Killer konnten dem Original einfach nicht das Wasser bzw. den Manatrank reichen. Jetzt hat sich Eko Software an dem Platzhirsch-Sturz versucht und bringt dazu publikumswirksam die Warhammer-Lizenz mit. Die wurde in den letzten 25 Jahren ja nun schon für so ziemlich jedes Spielegenre eingesetzt – ein Action-Rollenspiel fehlte da aber noch in der breiten Palette. Das hat sich mit „Warhammer Chaosbane“ jetzt geändert.
Bei Spielen, die mit einem Notruf aus dem All beginnen, weiß man ja eigentlich schon vorher, was folgen wird. Fast immer sind es irgendwelche mordgierigen Aliens, die die Besatzung ausgelöscht haben, worauf entweder der letzte Überlebende oder ein herbeigerufenes Rettungsteam anschließend um ihr Leben kämpfen und entkommen müssen. So oder ähnlich haben wir das schon dutzendfach gespielt oder im Kino gesehen. Observation geht da aber neue Wege.
Vor rund acht Jahren versuchte id-Software mit Rage erstmals, die ausgetretenen Shooter-Pfade aus dunklen Räumen und Dauerballerei gepaart mit fetten Monstern und Nazi-Schergen zu verlassen. Prinzipiell war der Versuch ja auch gar nicht so schlecht: Da gab es Autorennen, eine offene Spielwelt, Quests, NPCs mit denen man sich tatsächlich unterhalten konnte, weil die plötzlich nicht mehr nur grunzen konnten – eben weg von Doom, hin zu Fallout und Mad Max.
Das Mittelalter wird in Games ja immer mal wieder gerne als Kulisse genutzt. Und fast immer geht’s da dann bunt und fröhlich zu. Anders dagegen im jetzt erschienenen Abenteuer „A Plague Tale: Innocence“. Das Game spielt nämlich 1349, zur Zeit des Hundertjährigen Krieges, da, wo das Mittelalter noch richtig schmutzig und finster war. Ein Kriegsspiel mit wilden Gefechten ist „A Plague Tale“ dann aber nicht, auch wenn der Krieg eine zentrale Rolle spielt.
Größenwahnsinnige Experimente, die schief laufen, Risse in der Zeit, psychopathische Killer, ein gigantisches Forschungsschiff, Nikola Tesla und eine junge Reporterin: Wie das alles zusammenpasst, erfahrt Ihr im Gamecheck zum ambitionierten Indie-Titel „Close to the Sun“.