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Little Nightmares 2

(Copyright: Tarsier Studios)

2017 ließ ein Action-Adventure auf die ganz subtile Art kindliche Urängste in uns wach werden. In „Little Nightmares“ war eine kindliche, schutzlose Spielfigur in furchteinflößender Umgebung permanent auf der Flucht vor übermächtigen, unheimlichen Gefahren. Üble Hausmeister oder unförmige Schlachter statt billiger Splattereffekte ließen Bilder im Kopf entstehen, die viel schrecklicher waren als die Gefahren auf dem Bildschirm selber. Trotz eher einfach gestrickter Rätsel war das so erfolgreich, das nun eine Fortsetzung folgte. Die wir uns heute mal näher anschauen. Letzte Chance, die Geisterbahn zu verlassen… keiner? Ok, dann los.

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Hitman 3 (2021)

(Copyright: IO Interactive)

Agent 47 ist zurück, um im dritten und letzten Spiel der Trilogie der Hitman-Reihe noch ein letztes Mal mit Raffinesse und Köpfchen seine Ziele reihenweise aus dem Weg zu räumen. Im Jahr 2000 war der Killer aus dem Genlabor erstmals in Erscheinung getreten, nach fünf weiteren Folgen startete dann 2016 die Hitman-Trilogie mit einem Restart im Episodenformat. Von dem man aber zwei Jahre später in Hitman 2 wieder abrückte, und auch Hitman 3 ist jetzt auf einen Rutsch erschienen. Ist es dem dänischen Entwicklerstudio IO Interactive gelungen, da noch mal einen draufzusetzen, oder trudelt die Serie nur einfach so aus? Schauen wir mal nach.

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Immortals: Fenyx Rising (PS5)

(Copyright: Ubisoft)

Wenn ich Ubisoft und Open World in einem Satz höre, muss ich schlagartig an Heuhaufen, Adler, freischaltbare Gebiete und an viel zu viel Sammelkram und repetitive Nebenmissionen denken. Eben an die berüchtigte Ubi-Formel, nach der fast sämtliche Serien von denen wie Assassins Creed, Far Cry, Ghost Recon und wie sie alle heißen nach dem immer selben Muster vom Fließband kommen.

Als ich dann von Immortals Fenyx Rising hörte, war mein erster Gedanke „sicher wieder so ein Fließband-Ding im abgerockten Gamedesign mit den immer selben Versatzstücken, nur mit einem anderen Setting und Helden – kannste Dir schenken.“ Wobei das mit dem neuen Setting noch nicht einmal so ganz stimmt – das antike Griechenland hatten wir ja schon zuletzt in Assassins Creed Odyssey. Das übrigens – genau wie Immortals – vom Ubisoft-Team in Quebec stammt.

Natürlich habe ich dann trotzdem mal reingeschaut. Eher, um mich davon zu überzeugen, dass ich mit meinen Vorurteilen Recht hatte und ich wirklich nichts verpasse. Und dann die Überraschung: Immortals Fenyx Rising ist ja richtig gut, es gehört sogar zu meinen persönlichen Top 3 in diesem Jahr. Womit ich das Fazit ja nun eigentlich schon vorweg genommen habe. Wer jetzt trotzdem dranbleibt, der erfährt auch, wie ich darauf komme.

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Demon’s Souls (PS5)

(Copyright: Bluepoint/From Software)

Als vor 11 Jahren das Action-Rollenspiel Demon’s Souls für die PS3 erschien, hatte es eine lange Leidensgeschichte hinter sich. Nach den ersten Versuchen schon abgeschrieben, bot sich der Programmierer und RPG-Nerd Hidetaka Miyazaki an, aus den Resten was zu basteln. Da eh schon alles egal war, ließ man ihn gewähren. Das sei ein „unfassbar schlechtes Spiel“ soll Sony-Boss Yoshida beim Anblick des fertigen Games gestöhnt haben. Veröffentlicht wurde es trotzdem, erstmal nur in Japan, dann als Import auch im Westen. Wo es schnell erst zum Geheimtipp, dann zum Riesen-Erfolg wurde – und der Auftakt zur legendären Dark Souls-Reihe war. Die nur aus rechtlichen Gründen aus dem Demon’s ein Dark machen musste. Zahlreiche weitere Souls-like Spiele wie Nioh, The Surge, Bloodborne, Sekiro oder Mortal Shell folgten.

Nun wurde dieser legendäre Meilenstein anlässlich des Starts der PS5 neu aufgelegt. Verantwortlich für die Entwicklung war Bluepoint Games, ein Studio, das bereits Shadow of the Colossus und Uncharted neu auf den Weg gebracht und bewiesen hatte, dass man ein Händchen für die Wiederbelebung alter Schätze hat. Ist ihnen gelungen das aber auch bei Demon’s Souls gelungen?

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Assassins Creed Valhalla

(Copyright: Ubisoft)

Habt ihr mal gezählt, wie viele Ausgaben es inzwischen von Assassins Creed gibt? 13 Jahre ist es her, als der erste Teil erschien, der damals einfach nur „Assassins Creed“ hieß und im Heiligen Land zur Zeit der Kreuzzüge spielte. Es folgten Ausflüge ins Norditalien der Renaissance, nach Konstantinopel, nach Amerika zur Zeit des Unabhängigkeitskrieges, zu den Piraten der Karibik im 18.Jahrhundert, ins Paris der Französischen Revolution, nach London während des Viktorianischen Zeitalters sowie ins Antike Ägypten und Griechenland. Damit war es fast schon zwangsläufig, dass Teil 12 – richtig, das wäre die Antwort auf meine Eingangsfrage gewesen – jetzt in der nordischen Saga bei den Wikingern angesiedelt wurde, weil man alle anderen Schauplätze und Zeiten ja schon durch hatte. Aber ist Assassins Creed Valhalla jetzt nur noch ein weiterer Aufguss in einem neuen Kostüm, oder ist Ubisoft da noch was neues eingefallen?

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The Dark Pictures: Little Hope

(Copyright: Supermassive Games)

Mit „Until Dawn“ hatte Supermassive 2015 ein schön erzähltes PS4-Horrorspiel abgeliefert. Nicht besonders anspruchsvoll und voller Slasher-Klischees, beschränkte es sich doch meist darauf, den Spieler Entscheidungen treffen zu lassen. Von denen hing es ab, wer von den acht Jugendlichen am Ende überlebt und wer nicht. Nach dem Koop-Thriller „Hidden Agenda“ aus dem Jahr 2017, das per Smartphone gesteuert wird und einigen kleinen VR-Spielereien folgte im letzten Jahr dann mit dem fünfstündigen Horror-Adventure „Man of Medan“ der Auftakt zur Dark Pictures Anthology. Das mit seinen nervigen Helden, technischen Bugs und einer umherirrenden Kamera aber nicht wirklich überzeugte. Das können wir besser, erklärte Supermassive und gelobte Besserung für den nächsten Teil der Reihe. Der ist jetzt unter dem Titel „Little Hope“ erschienen, erneut als eine Art interaktiver Kurzgeschichte mit Gruselgarantie. Haben die Entwickler ihr Versprechen wahr gemacht? Hat Little Hope wirklich die Fehler des Vorgängers ausgemerzt?

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Watch Dogs: Legion

(Copyright: Ubisoft)

Assassins Creed, Far Cry, The Division oder Watch Dogs – Ubisoft hat ein Faible für Open-World-Games mit zum Teil riesigen Spielewelten. Mein Problem war da aber fast immer: Zum einen wiederholte sich das Spielgeschehen irgendwann, zum anderen hatte ich mit der Zeit derart viele Haupt- und Nebenmissionen in meinen Auftragsbüchern, dass ich die Lust verlor. Weniger ist mehr und so, kennt ihr ja. Deshalb war ich jetzt gespannt, ob auch der dritte Teil der Watch Dogs-Reihe früher oder später auf meine Motivationsbremse tritt. Denn immerhin hat sich das Game eine Menge vorgenommen: Es gibt nicht nur einen oder zwei Helden, nein, ihr könnt jede einzelne Person im Spiel  übernehmen. Und das sind neun  Millionen! Und das soll funktionieren? Schaun wir mal.

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Mario Kart Home: Live Circuit

(Copyright: Nintendo)

Beim Namen Mario denken laut einer von mir gerade erfundenen Umfrage 3 Prozent der Menschen an Mario Basler, 5 Prozent an Kennste-Kennste Mario Barth und 92 Prozent an Nintendos Klempner.  Was auch kein Wunder ist, taucht Mario doch in bis jetzt insgesamt 332 Games auf – entweder als Titelheld oder mit einem Gastauftritt. Allein vom besten aller Funracer, von Mario Kart, gibt es 14 Versionen: 4 auf Automaten, und je eine auf SNES, N64, Game Boy Advance, Gamecube, DS, Wii, 3DS, Wii U, Android/iOS und Switch. Wobei letztere jetzt eine zweite Version bekommen hat. Was ein absolutes Novum ist, hieß es doch sonst bei Nintendo immer knallhart: „Jeder nur ein Kreuz!“

Mario Kart Live: Home Circuit aber ist dann auch ganz anders und ganz was neues. Mit einem echten, kleinen Kart, mit etwas Pappe und einer kostenlosen Software. Wie das alles zusammenpasst? Das erzähle ich euch jetzt.

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Aquanox: Deep Descent

(Copyright: THQ Nordic)

Schleichfahrt hieß 1996 das erste PC-3D-U-Boot Actiongame von Blue Byte bzw. Massive Development. Die Story: Erde kaputt, Atomkrieg, die Menschheit lebt im Ozean, der von einer 40 Meter dicken Schicht toten organischen Materials bedeckt ist. Den Spielern und der Kritik gefiels jedenfalls. So gut, dass Massive Development fünf Jahre später einen Nachfolger brachte. Der dann aber nicht Schleichfahrt 2 oder so hieß, sondern Aquanox. Trotz schwächelnder KI und unfertiger Steuerung kam auch Aquanox dann ziemlich gut weg.

Und weil man das Eisen schmieden soll, solange es heiß ist, ließ Massive dann nur ein Jahr später gleich Aquanox 2 folgen. Während die Kritiken das Game bei uns erneut feierten, fiel das internationale Echo doch ziemlich mau aus. Und Aquanox machte das, was ein U-Boot am besten kann: Es tauchte erst mal ab. Und zwar für die nächsten 18 Jahre. Jetzt, nach diversen Pleiten (JoWood, THQ), verworfenen Plänen, und Ankündigungen, die wieder in der Versenkung verschwanden, ist also Aquanox 3 bzw. Aquanox: Deep Descent als Kickstarter finanziertes Projekt erschienen. Von dem war schon auf der Gamescom 2014 ein erster Prototyp gezeigt worden. Hat die lange Entwicklungszeit dem Spiel gut getan? Oder gehört es auf den Schiffsfriedhof?

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Star Wars Squadrons

(Copyright: Motive Studios / EA)

Das 1993 erschienene Star Wars Rebel Assault von Lucas Arts war eines der ersten Games, das ausschließlich auf CD-ROM erschienen war. Die darin enthaltenen Realfilm- und Rendersequenzen waren damals sensationell. Sofern man sich das leisten konnte, kostete so ein Laufwerk doch gut 400 DM. Es war aber auch der Auftakt zu einer ganzen Reihe von richtig guten Star Wars Weltraumschlacht-Games, wie Star Wars X-Wing aus dem gleichen Jahr – das sogar unter der Bezeichnung „Raumkampf-Simulator“ lief, oder „Tie Fighter“, „X-Wing vs. Tie Fighter“ und – 1999 dann – „X-Wing Alliance“. Dann war aber Schluss mit den simulierten Fights im All; zwar wurde auch in der Folgezeit in den Star Wars Games kräftig geballert, aber immer nur als Beiwerk und das auch nur auf Arcade-Niveau. Mit Star Wars Squadrons erlebt das vergessene Genre aber seine Wiedergeburt, bekommt die X-Wing-Reihe einen geistigen Nachfolger. Aber schafft der es auch, in die verdammt großen Fußstapfen seiner Urahnen zu treten?

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